Schnitttabak (oder Rauchtabak) wird hergestellt aus unterschiedlich langen und verwachsenen Rippen (auch scaferlati genannt) der Tabakpflanze.
Schnitttabak wird hauptsächlich als Pfeifentabak verwendet, er kann aber auch in Form von Hand gerollten Zigaretten, oder gestopften Zigaretten (Stopftabak) geraucht werden.
Die Tabakpflanze
Wussten Sie, dass der Tabak eng verwandt ist mit der Tomate? Tabak ist ein
Nachtschattengewächs. Zu dieser Pflanzengattung gehören unter anderem
auch die Kartoffel und die Tollkirsche.
Das Nikotin
Die Tabakpflanzen erzeugen in ihren Wurzeln Nikotin und transportieren dieses dann in ihre Blätter um Schädlinge daran zu hindern die Blätter zu fressen.
Der Name Nikotin lässt sich auf den französischen Gesandten in Portugal Jean Nicot zurückführen. Er sorgte dafür, dass die Tabakpflanze in Frankreich als Heilmittel eingeführt wurde.
Chemische Zusatzstoffe im Tabak
Es gibt (leider?) kaum mehr Schnittabak auf dem Markt für den normalen Konsumenten, der nicht bereits durch chemische Zusätze behandelt ist.
Zum einen werden dem Tabak oft chemische Zutaten beigemengt, die den Pilzbefall beim Lagern verhindern sollen. Andererseits werden von den Zigarettenherstellern dem Tabak Stoffe beigesetzt, die die Aufnahme des Nikotins im Blute beschleunigen sollen (Menthol, Ammoniak). Andere Zusatzstoffe wie Zucker oder Kakao machen den Rauch weicher und angenehmer.